Die Demokratie ist abgeschafft, eine von den Bedürfnissen der Menschen völlig abgekoppelte „elitäre“ Kaste marschiert in Richtung zentralisierter Superstaat.
Der Putsch von oben

Die Demokratie ist abgeschafft, eine von den Bedürfnissen der Menschen völlig abgekoppelte „elitäre“ Kaste marschiert in Richtung zentralisierter Superstaat.
Richard Albrecht verfasste 2013 eine Rezension von Jost Hermands Buch „Verlorene Illusionen. Eine Geschichte des deutschen Nationalismus“. Die in seiner Rezension enthaltene Querfrontkritik ergänzte eine Diskussion „gegen den wiederbelebten Irrweg“ und bereicherte die Debatte um weitere Aspekte; auch das Scheitern des 1990 erweiterten Staates Bundesrepublik Deutschland als Entwicklungsvariante im Möglichkeitssinn:
Diese pseudo-humanitären (Kriegs-)Einsätze, wo es tatsächlich immer nur um Wirtschaftsinteressen geht, sind eine Schande der Menschheit. Eine kleine Truppe durchgeknallter Gestalten will uns alle zu Konkurrenten und im Zweifelsfall auch Feinden machen.
Im Krieg verlieren alle Seiten, bis auf jene, die gut daran verdienen und möglichst weit vom Geschehen entfernt sind.
Mache sich niemand etwas vor. Hier spielt schon lange niemand mehr virtuell. Es herrscht Krieg und das Hemd ist näher als der Rock.
Wessen Denken im Krieg endet, der hat keine Zukunft. Insofern scheint das Schicksal Europas unter Führung der EU und seiner selbst ernannten Eliten besiegelt zu sein.
Die Bundesaußenministerin hat bei ihrem Besuch in Den Haag in aller Güte demonstriert, was es heißt, aus dem Völkerrecht zu kommen.
Niemand in der Politik tritt den medialen Hysterieproduzenten und ihrer Hetze entgegen. Es ist die Talfahrt der demokratischen Institutionen, die sich in diesem Verhalten offenbart.
Weil die Politik sich in Wahnwelten bewegt, die niemand mehr nachvollziehen kann, ist sie auch nicht mehr nach den tradierten Vorstellungen durch die Gesellschaft vorstellbar.
Es existieren sehr erfolgreiche Branchen, für die das Wörtchen Hochkonjunktur nicht mehr ausreicht. Die dortigen Einnahmen erreichen bereits Superlative. Die eine ist der Energiehandel, die andere der Waffenexport. Beim Big Business mit dem Tod regt sich in Deutschland medial kaum Protest. Krieg ist in der globalen Wirtschaftskrise das Geschäft der Stunde. Für die blutige Rendite wird in Reih und Glied gestanden.
Zwischen dem mit Blattgold-Splittern verzierten chinesischen Bronzepferd auf dem Holzfußboden meines Balkonzimmers und der ein Meter entfernten Holzskulptur meines Buddhas ist ein schnurgerader, glitzernder Faden gesponnen. Das Pferd hält den Faden zwischen den Zähnen, der Buddha fängt ihn mit erhobener Hand auf. Die Spinne, die dieses Meisterwerk geschaffen hat, muss hier noch irgendwo sein.
In der Biografie „Made in Germany. Mein Leben für die Musik“ lässt Klaus Doldinger sein Leben Revue passieren. Viele Gründe sprechen für die Lektüre. Es handelt sich um ein Sittengemälde des Nachkriegsdeutschlands aus der Distanz betrachtet.