Alles ist vergänglich und nichts kommt von selbst oder bleibt für immer. Und nichts wird besser, sondern alles wird anders.
Auf der Bank

Alles ist vergänglich und nichts kommt von selbst oder bleibt für immer. Und nichts wird besser, sondern alles wird anders.
„Ich spüre in mir selbst die moralische Unmöglichkeit zu gehorchen.“
Wenn alles gesagt ist, bleibt nur der Blick in die Ferne, in eine Zukunft, die sich nicht erahnen lässt und die vielleicht auch keine Relevanz mehr besitzt.
Abschalten, Informationsstränge kappen – anders geht es nicht mehr in einer Zeit, in der sie uns wie nasse Handtücher im Schnelldurchgang durch ihre Schreckensarsenale schleudern.
Die Bezeichnung Jetzigkeit ist viel intensiver als das Wort Gegenwart. Es ruft eine unumstößliche Tatsache in Erinnerung: Das Leben findet ausschließlich im Jetzt statt.
Die Schriften von Thomas Metscher zu Kulturfragen zeigen, wie sich der Kapitalismus ideelle Werte aneignet und sie kommerziell ausschlachtet.
Die Sicherheiten, von denen wir glauben, dass sie auch jenseits des Heute bestünden, tragen das Verhängnis bereits in sich. Das Altvertraute verhindert die Offenheit, die nötig ist, dem Neuen positiv zu begegnen.
Ein Indiz für das propagandistische Unwesen, das sich in den öffentlich-rechtlichen Medien breit gemacht hat, ist das Konglomerat von Angst, Depression, Defätismus und Aggression. Das Thema Zukunft im Sinne einer positiven Orientierung wird schon jetzt vollumfänglich verfehlt.
In einer Welt, in der Autoritäten über Bürger herrschen und dabei selbst beherrscht werden, wird Geschichte zum Kompass.