Mache sich niemand etwas vor. Hier spielt schon lange niemand mehr virtuell. Es herrscht Krieg und das Hemd ist näher als der Rock.
Panzerfrage

Mache sich niemand etwas vor. Hier spielt schon lange niemand mehr virtuell. Es herrscht Krieg und das Hemd ist näher als der Rock.
Post-Heroismus ist dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Individuen kaum noch dazu zu motivieren sind, sich selbst für etwas Übergeordnetes zu zerreißen, geschweige denn zu opfern. Was dem Phänomen zugrunde liegt, ist unter anderem ein Verlust sinnstiftender Identität.
Der Entwicklung sei Dank, dass es seit mehreren Jahrzehnten die Möglichkeit des Zappens gibt. Die Fernbedienung hat dazu beigetragen, sich sehr schnell von Programmen trennen zu können, die nicht interessierten, die zu trivial erschienen oder die das Zeug dazu hatten, den Betrachter in den Wahnsinn zu treiben.
In Kriegszeiten noch mehr Kriegsgerät zu liefern, ist ein eher absurdes Verhalten, wenn man den Frieden will.
„Alles, was das Handeln der Kriegslobby behindert, ist zu beflügeln und jeder, der nicht einen möglichen Frieden, sondern eine Eskalation des Krieges befürwortet, ist zu ignorieren, zu isolieren und vom sozialen Leben abzuschneiden.“
Die Diktion des Krieges ist längst etabliert und hat sich auf das handelnde politische Personal übertragen. Zumeist handelt es sich dabei um Menschen, die den ganzen Dreck, die Traumata und die Verluste des letzten Desasters nicht einmal mehr aus Büchern kennen.
Jeder, der jetzt entsetzt auf die Benennung einzelner Ministerposten reagiert, wäre gut beraten gewesen, auf die jeweiligen Parteiprogramme zu achten und sich ein Bild zu machen.
Das Jahr 1914 zeigt, wie Propaganda auch Künstler und Intellektuelle in militaristische Ja-Sager verwandeln kann.
Alle seien gewarnt, die glauben, die Grünen könnten in der schwarz-grünen Allianz als Bremse für Aggressionen wirken. Sie werden den Atlantikern in der CDU neuen Auftrieb geben.
Das Hirngespinst des Krieges geistert durch viele internationale Gremien. Bemüht von Kräften, die einfach einmal ausprobieren wollen, was geht.
Der größere Teil der Regierung lässt sich treiben von 15 Prozent Straßenmob. Das geht zu weit. Sie dürfen nicht durchkommen! No pasarán!
Die substanzielle Auseinandersetzung lautet: Erhalt oder Abschaffung des Kapitalismus und seiner Mordinstrumente. Diese Entscheidung steht an, obgleich die Antwort aus rein existenziellen Gründen feststehen sollte.