Die Demokratie ist abgeschafft, eine von den Bedürfnissen der Menschen völlig abgekoppelte „elitäre“ Kaste marschiert in Richtung zentralisierter Superstaat.
Der Putsch von oben

Die Demokratie ist abgeschafft, eine von den Bedürfnissen der Menschen völlig abgekoppelte „elitäre“ Kaste marschiert in Richtung zentralisierter Superstaat.
Die Universitäten im Allgemeinen haben nicht die Aufgabe, als Exegeten, Apologeten oder Protagonisten für bestimmte politische Maßnahmen und Wunschvorstellungen zu dienen oder bestimmte politische Ausrichtungen zu unterstützen, insbesondere nicht, wenn diese aus einem medialen Miasma ohne wirklich definierte Urheber aufsteigen.
Was als ‚Großer Umbruch‘ verkündet wird, entpuppt sich als ‚Große Ablenkung‘ – eine Great Diversion. Das System des globalen Kapitalismus und seine Akteure sind in einer geschichtlichen Entwicklungsperiode angekommen, in der dieses System in ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht den Höhepunkt seines Wachstums überschritten hat. Die sogenannte Corona-Krise lenkt davon ab, dass die auftretenden Krisen lediglich normale Erscheinungen des Niedergangs sind. Jetzt wird versucht, diese kapitalismuskonform zu überwinden. Nicht grundlos wird anstelle des bisherigen Shareholder-Kapitalismus der Stakeholder-Kapitalismus ausgerufen. Was im alten Kapitalismus hauptsächlich das Anliegen der Kapitaleigner gewesen ist, nämlich die Profitmaximierung, soll in Zukunft das Anliegen aller sein. Dabei ist schon die Zeit gekommen, dass die ganze menschliche Gattung sich weltweit und bewusst-revolutionär befreit aus erzwungener Unmündigkeit, neokolonialer Zweitrangigkeit und konsumversüßter Sklaverei.
In ihrem 1911 publizierten Text übt die US-amerikanische Anarchistin Emma Goldman Kritik an der Herrschaft der Quantität, die in alle Lebensbereiche und in die Parteien eingedrungen ist und Gesellschaft und Politik zersetzt. Veränderung ist durch die kompakte, unbewegliche, dumpfe Masse aber nicht zu erwarten, sondern geschieht durch „die unnachgiebige Festigkeit intelligenter Minoritäten“. Die Abschaffung der Sklaverei in den USA liefert dafür ein Beispiel.
Sozial engagiert, hoch motiviert, friedensbewegt und basisdemokratisch: Die Schöpfer der Grünen hatten Ideale. Heute wird für das Kapital und die Kriegsindustrie jeder Teppich ausgerollt.
In Momenten, in denen Weichen gestellt werden müssen, ist es unbedingt erforderlich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Wesentliche, und das ist die gute Nachricht, ist durchaus bekannt.
Die Gräben zwischen der selbst ernannten globalen Elite und der Bevölkerung wachsen. Die Parteien sind im vorigen Jahrhundert stehen geblieben. Politische Aussagen werden zur belanglosen Plapperei ohne Sinn und Verbindlichkeit. Es herrschen gedankliche Leere und hoffnungslose Überschätzung eigener Wirkmöglichkeiten. Die Zivilgesellschaft muss das Zepter des Handelns selbst in die Hand nehmen, um den sich abzeichnenden Zerfall vielleicht noch zu verhindern.
Die deutschen Parteien unterwerfen den Staat ihrem Kräftespiel und verwandeln ihn in einen Parteienstaat. Exklusivabdruck aus „Demokratie versus Parteienherrschaft“.
Wolfgang Wodarg scheint den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Sein neues Buch „Falsche Pandemien“ aus dem Rubikon-Verlag ist auf Platz 1 etlicher Bestsellerlisten gelandet.
Schummeln bei den formalen Voraussetzungen führen in den Personalbüros privater wie öffentlicher Unternehmen in der Regel dazu, dass eine Zulassung zum weiteren Auswahlverfahren ausgeschlossen wird. In der Politik sieht das anders aus.
Was im politischen Raum befremden sollte, ist die exklusive Personalisierung der Diskussion. Es scheint so, als hätten mediale Formate, die nach Superstars suchen, die Sphäre der Politik für sich reklamiert.
Die keine Stimme mehr haben und denen der hochmütige Rest der Gesellschaft in der (noch) intakten Blase erklärt, sie könnten die Komplexität der Welt eben nicht begreifen, haben verstanden, dass sie keine Rolle mehr spielen. Was in ihren Ohren nachklingt, ist der Spott und die Verachtung. Und was ihnen bleibt, ist die Wut und der Groll. Und bleibt es dabei, kommt es zum großen Knall!