Weil die Politik sich in Wahnwelten bewegt, die niemand mehr nachvollziehen kann, ist sie auch nicht mehr nach den tradierten Vorstellungen durch die Gesellschaft vorstellbar.
Wahnwelten

Weil die Politik sich in Wahnwelten bewegt, die niemand mehr nachvollziehen kann, ist sie auch nicht mehr nach den tradierten Vorstellungen durch die Gesellschaft vorstellbar.
Zwischen 1900 und 1920 entstanden die Grundbausteine medialer Massenmanipulation und Propaganda – die Werkzeuge wurden bis heute in erschreckendem Ausmaß verfeinert.
Dr. Wilma Ruth Albrecht hat Texte für ein Bühnenspektakel in Coronazeiten ausgewählt. Darunter sind Zeilen aus Molières „Der eingebildete Kranke“, das Spottlied „Doktor Eisenbarth“ natürlich und auch ein kurzer Wortwechsel zwischen Mephistopheles und seinem Schüler.
„Eine besondere Bedeutung beansprucht der Fall, dass eine größere Anzahl von Menschen gemeinsam den Versuch unternimmt, sich Glückversicherung und Leidensschutz durch wahnhafte Umbildung der Wirklichkeit zu schaffen. Als solchen Massenwahn müssen wir auch die Religionen der Menschheit kennzeichnen. Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt.“ – Sigmund Freud
Dass ein anderer Staat zum Feind erklärt wird, gehört ganz selbstverständlich zur Geschichte des Krieges. Die Geschichte kennt aber auch Beispiele dafür, dass ein Staat seine Bürger beziehungsweise Teile von ihnen zu seinem Feind erklärt.
Ob eine Lüge überzeugt, hängt allein von der Überzeugungskraft dessen ab, was der Lügner sagt – nicht davon, was er denkt oder weiß. Die volle Entfaltung erfährt die Lüge im „Verstecken durch Zeigen“.
Die mangelnde Selbstreflexion sogenannter Machtmenschen und potenzieller Kanzlerkandidaten ist eine Katastrophe.
Der Drang nach Unterordnung ist ein Massenphänomen in der bundesrepublikanischen Gesellschaft.
Die Identifikation mit einem Aggressor kann als negative Verhaltensweise aufgefasst werden. Kommt ein bedrohtes Individuum aber durch Identifikation den Anforderungen seiner sozialen Umgebung zuvor, ist es ein durchaus praktikabler Abwehrmechanismus – zumindest kurzfristig. Ein Essay über den Umgang mit Autoritäten.
War es in Zeiten der Aufklärung noch ein produktiver Geist, welcher zu Neuem aufzurufen imstande war, so war Ende der 1960er-Jahre noch Raum für reflektierende Reflexion und Kritik.