Alles ist vergänglich und nichts kommt von selbst oder bleibt für immer. Und nichts wird besser, sondern alles wird anders.
Auf der Bank

Alles ist vergänglich und nichts kommt von selbst oder bleibt für immer. Und nichts wird besser, sondern alles wird anders.
Wer die soziale Ordnung aufrecht erhalten will, sollte alles dafür tun, den gesellschaftlichen Zusammenhalt mit allen verfügbaren Maßnahmen zu unterstützen. Bei Betrachtung der gegenwärtigen Rhetorik im politischen Diskurs drängt sich der Eindruck auf, dass nahezu flächendeckend die Dekonstrukteure des Gemeinwesens in der Verantwortung zu sein scheinen.
Abschalten, Informationsstränge kappen – anders geht es nicht mehr in einer Zeit, in der sie uns wie nasse Handtücher im Schnelldurchgang durch ihre Schreckensarsenale schleudern.
Als ich an vergangene Gespräche während meiner Zeit in Südostasien zurückdachte, fragte ich mich, wie ich die neugierigen Fragen meiner damaligen Kollegen heute wohl beantworten würde. Es wurde mir klar, wie viele Ding seither schief gelaufen sind. Würde ich erzählen wollen, dass das Land tief gespalten ist und dass auf der einen Seite Individuen mit astronomischem Reichtum existierten, während Alte aus Mülltonnen fräßen?
Die Bezeichnung Jetzigkeit ist viel intensiver als das Wort Gegenwart. Es ruft eine unumstößliche Tatsache in Erinnerung: Das Leben findet ausschließlich im Jetzt statt.
Das, was unter dem Namen Digitalisierung geschieht, ist technisch mit das Revolutionärste, was die menschliche Zivilisation hervorgebracht hat. In Bezug auf die in der Aufklärung propagierten Grundsätze ist es der vehementeste Rückschritt im sozialen Zusammenleben.
Die Sicherheiten, von denen wir glauben, dass sie auch jenseits des Heute bestünden, tragen das Verhängnis bereits in sich. Das Altvertraute verhindert die Offenheit, die nötig ist, dem Neuen positiv zu begegnen.
Ein Indiz für das propagandistische Unwesen, das sich in den öffentlich-rechtlichen Medien breit gemacht hat, ist das Konglomerat von Angst, Depression, Defätismus und Aggression. Das Thema Zukunft im Sinne einer positiven Orientierung wird schon jetzt vollumfänglich verfehlt.
Die mangelnde Selbstreflexion sogenannter Machtmenschen und potenzieller Kanzlerkandidaten ist eine Katastrophe.
In einer Welt, in der Autoritäten über Bürger herrschen und dabei selbst beherrscht werden, wird Geschichte zum Kompass.